Unter Augenmuskulatur versteht man die Muskelgruppen, die sich am äußeren Auge und am Augapfel befindet.
Die Bewegungsmuskulatur des Auges wird, abhängig von ihrer Funktion und Lage, in eine innere und eine äußere Augenmuskulatur unterschieden.
Äußere Augenmuskeln
Zur äußeren Augenmuskulatur gehören folgende Muskeln:
- Lateral rectus
- Inferior rectus
- Medial rectus
- Superior rectus
- Inferior oblique
- Superior oblique
Bei der äußeren Augenmuskulatur handelt es sich um Skelettmuskulatur und zur Änderung der Blickrichtung. Man unterscheidet 4 gerade und 2 schräge Augenmuskeln, durch deren Zusammenspiel die Bewegung des Auges ermöglicht wird. Die untere schräge Bewegungsmuskulatur des Auges hat seinen Ursprung an der nasenseitigen Augenhöhlenwand, alle anderen Muskel beginnen an der Spitze der Augenhöhle und setzen an der Lederhaut des Augapfels an.
Die Bewegungen des Auges folgen einem enorm komplexen Bewegungsmuster. Dabei sind Drehbewegungen in allen Richtungen des Raumes möglich. Des Weiteren hilft die äußere Augenmuskulatur bei der Koordination der Augenbewegungen und ermöglicht so die Stellung der Augen zueinander in einem stabilen Gleichgewicht zu halten.
Bei einem normalsichtigen Erwachsenen liegt der Drehpunkt des Auges im Augeninneren ca. 13,5 mm von der Hornhaut (Cornea) entfernt. Die Drehbewegungen des Auges erfolgen durch eine Drehachse. Diese liegt senkrecht zur entsprechenden Muskelgruppe und verläuft durch den Drehpunkt des Auges.
Der Musculus levator palperae superioris, oder auch oberer Lidheber, wird auch zu den äußeren Augenmuskeln gezählt. er ist für die Bewegung des Augenlids zuständig.
Innere Augenmuskeln
Die innere Bewegungsmuskulatur des Auges dient hauptsächlich der Größenveränderung der Pupille. Sie besteht aus glatten Muskelfasern, wird durch das vegetative Nervensystem gesteuert und reguliert die Brennweite der Pupille.
Hier findet man folgende Muskeln:
- Musculus sphincter pupillae
- Musculus dilatator pupillae
- Musculus ciliaris